Sponsorenwechsel des DFB. Unpatriotisch.
Der DFB-Sponsorenwechsel zu Nike – Eine kritische Betrachtung.
In den letzten Wochen sorgte der Wechsel des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) von adidas zu Nike für reichlich Diskussionen. Während einige die Entscheidung begrüßen, sehen andere darin eine bedenkliche Entwicklung. Hierzu drei Aussagen von deutschen Politikern:
Boris Rhein:
„Der Weltmeister trägt Adidas und nicht irgendeine amerikanische Phantasiemarke.“
Dieser Satz bezieht sich auf Nike, den weltweit führenden Sportartikelanbieter.
Ich vermute, dass Sportler in Hessen genauso viel Nike wie Adidas tragen.
Friedrich Merz:
„Diese Entscheidung ist unverständlich und unpatriotisch. adidas ist mit dem DFB viermal Weltmeister geworden.“
So spricht der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende und Lobbyist von BlackRock.
‚1954 kamen die Trikots von der Firma G. & A. Leuze und 1974 von Erima.‘
Frau Schwesig bemerkte: „adidas ist ein deutsches Traditionsunternehmen. Es ist zu hoffen, dass Geld keine Rolle spielt.“
Adidas war einmal ein deutsches Traditionsunternehmen, heute werden jedoch 99% der Aktien von ausländischen Firmen gehalten. Und produziert wird fast ausschließlich in Asien. Das Angebot von Nike war natürlich entscheidend, immerhin genau das Doppelte. Viel Aufregung um einen normalen Sponsorenwechsel.
Man fragt sich, was wäre wenn der DFB das Angebot von Nike ausgeschlagen hätte? Die gleichen Leute hätten den Verband wahrscheinlich gesteinigt, weil er 50 Millionen abgelehnt hat.
Nicht das Trikot holt den Titel, sondern die Jungs, die es tragen. Man könnte meinen, dass die Damen und Herren bereits vor dem 1. April heimlich geraucht haben.
Bildquellen
- schon gekifft: Bundestag, pixabay.com