Nichts tun ist keine Alternative. 1,5 Grad-Ziel fast gerissen.

Das 1,5 Grad-Ziel dürften wir krachend reißen! Die Prognose des Weltklimarats rechnet damit bereits 2030, 10 Jahre früher als ursprünglich berechnet.

Der Klimaforscher Prof. Mojib Latif hat bei Markus Lanz das Problem des Treibhauseffektes an Hand der Planeten Venus und Mars erklärt.
Die Venus hat in ihrer Atmosphäre einen Co2-Gehalt von ca. 95% und daraus resultierend eine Temperatur von über 400 Grad Celsius. Auf dem Mars haben wir auch 95% CO2, aber es existiert keine Atmosphäre wie auf der Erde oder der Venus. Folge ist eine extreme Kälte.

Der normale CO2-Gehalt auf der Erde beträgt 0,042% und garantiert uns eine durchschnittliche Temperatur von 15 Grad Celsius. Leider haben wir seit Beginn der Industrialisierung die Anteile der Treibhausgase um 50% erhöht. Folge, die Temperatur erhöht sich.

Ein „Weiter so“ bedeutet eine mittlere globale Erwärmung von 3,2 Grad bis 2100. Davon betroffen wären in erster Linie Menschen in den schon heute wärmeren Regionen. Wissenschaftler rechnen damit, das ca. 1 Milliarde Menschen dann nicht mehr in ihrer Heimat leben könnten.

Laut Prognose mehrerer Klimaforscher könnten bis 2030 mindestens 4 Kipppunkte erreicht werden. Das würde dazu führen das sich die Dynamik des Klimawandels deutlich erhöht. Es gibt zur Zeit weltweit 200 Studien zu diesem Thema.

Sollten wir es schaffen alle aktuell geplanten Maßnahmen schnell umzusetzen, könnten wir die Erderwärmung bis 2100 auf 1,95 Grad begrenzen. Analysiert man dagegen die Äußerungen unserer Politiker wird daraus wohl nichts werden. Da sind einfach zuviel Bremser unterwegs.